Wie sieht die Arbeit mit einem Tier in den Therapiesitzungen aus?
Seit April 2020 ist mein Hund Anton, welcher ein Labrador-Mischling ist und am 15.02.2020 geboren wurde, erst als tapsiger “Praktikant“ und dann als fertig ausgebildeter Therapiehund immer wieder in den Therapiesitzungen anwesend. Wir beide besuchten die Weiterbildung Mensch-Hund-Team für tiergestützte Interventionen an der Alice Salomon Hochschule Berlin, sodass Anton bestmöglich in seiner “Arbeit“ ausgebildet wurde.
Anton soll Kindern und Jugendlichen helfen, indem sie mit ihm u.a. soziale Skills oder die Empathiefähigkeit trainieren können – z.B. Etwas deutlich, klar und laut zu sagen, oder zu lernen ihr Verhalten an die Bedürfnisse und die Reaktion des Hundes anzupassen. Auch für Patienten mit starken Ängsten vor Hunden kann Anton helfen. Sie können lernen, dass Hunde nicht immer gefährlich sein müssen und dass sie sich ihren Ängsten unter Begleitung stellen und diese überwinden können. Der Hund kann, entsprechend auch seiner Verfassung, immer wieder aktiv mit in Therapiesitzungen eingebaut werden. Hierbei achte ich darauf, dass Anton auch im Sinne des Tierschutzes seine Ruhepause und genügend andere Auslastung außerhalb der Arbeit hat. Schlussendlich soll den Kindern und Jugendlichen Möglichkeiten an die Hand gegeben werden, Probleme langfristig selbst zu lösen und ein glücklicheres und entspannteres Leben zu führen. Anton kann ihnen als tapsiger Freund hierbei zusätzlich zur Seite stehen. Ein Freund, der die Kinder und Jugendlichen nicht beurteilt und auch immer Liebe und Zuneigung schenkt